Beratung für Beschäftigte in der Pflege

Die Pflege wird in der öffentlichen Diskussion als sehr defizitär dargestellt. Die strukturellen Rahmenbedingungen und Personalknappheit in Verbindung mit nicht-adäquater Anerkennung, Differenzierung und Entlohnung des Pflegebereiches führen zu Irritationen, Perspektivblockaden und Haltungssensibilität der Beschäftigten. Berufsanfänger, erfahrene sowie junge und ältere Beschäftigte unterschiedlicher Herkunfts- und Kultur-Zugehörigkeit kommen zusammen und erfahren wiederum neben den sachlichen und strukturell medizinisch/pflegerischen Abläufen, die vielfältigen Wertvorstellungen der Arbeit. Diese können zu Unverständnis, Störungen und Umsetzungsproblematiken in der Arbeit und im Umgang mit dem Patienten*innen führen, die ein Spiegel der Gesellschaft darstellen. Die Supervision sensibilisiert die Leistungsträger, einzelnen Mitarbeiter*innen und Teams auf diese Gegebenheiten und zeigt in Zusammenarbeit welche Chancen und Grenzen sich ergeben. Die Supervision schafft eine Kommunikationsebene, die sich auf achtsame und auf gleicher Augenhöhe bewegt. Der Supervision ist es ein Hauptanliegen dabei zu unterstützen, die unterschiedlichen Perspektiven transparent zu machen, um Blockaden, Störungen und Überforderungstendenzen durch pathologischen Druck-Aufbau gemeinsam zu identifizieren und in Form des Auffangens zu verändern, beziehungsweise zu transformieren. Die Supervision bietet unterschiedliche Möglichkeiten und richtet sich nach dem Bedürfnis beziehungsweise Bedarf des Einzelnen, der Gruppe oder des Teams unter dem Dach der Organisation, die symbolisch als Schutz und Integrität des Einzelnen und der gemeinsamen Ziele betrachtet werden sollte.